Antisemitismusproblem an der Gesamtschule Flötenteich

Die Gesamtschule Flötenteich am Hochheider Weg 169 in 26125 Oldenburg hat ein Problem mit einem Klassenlehrer der sechsten Klasse. Der “Pädagoge” widmet sich unter falschem Namen in seiner Freizeit dem Kampf gegen Israel und Juden – Antisemitismus ist aber bekanntlich in Deutschland nicht verboten – so lange keine Gaskammern eingerichtet werden und gegen das KrWaffKontrG nicht verstoßen wird. Alex Feuerherdt auf Mena-Watch – Der unabhängige Nahost-Thinktank:

In aller Regel dürfte die Mitgliederzeitschrift PaedOL, die der Oldenburger Kreisverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) herausgibt, kaum überregionales Interesse hervorrufen. Bei der 99. Ausgabe dieser Publikation, die Ende August erschien, ist das jedoch anders. Der Grund dafür ist ein Beitrag mit dem Titel „Palästina/Israel: Unrecht dokumentieren und Gerechtigkeit einfordern – in Oldenburg nicht möglich?“, verfasst von GEW-Mitglied Christoph Glanz. Darin bezichtigt der Autor – ein Lehrer an der Integrierten Gesamtschule Flötenteich in Oldenburg, der auch unter dem Pseudonym „Christopher Ben Kushka“ auftritt – den Staat Israel unter anderem „ethnischer Säuberungen“ sowie anderer schwerer Menschenrechtsverletzungen zum Nachteil der Palästinenser und behauptet, schon palästinensische Kinder seien „Isolierhaft, brutalen Verhören und Schlägen“ durch die israelische Armee ausgesetzt. Als Gegenmacht empfiehlt er die sogenannte BDS-Kampagne, die einen Boykott, Kapitalabzug und Sanktionen gegenüber dem jüdischen Staat fordert.

David Berger widmet sich auf seinem Blog “Philosophia Perennis”
in “Worüber Deutsche Medien schweigen”
der Aufregung in Israel wegen des anti-israelischem Lehrers in Niedersachsen.

www.facebook.com/kordewiner/posts/10211429063265706

Stefan Frank auf dem Blog “Die Achse des Guten” in “Der Club der Möchtegernjuden“:

Der Oldenburger Gesamtschullehrer Christoph Glanz, der derzeit Thema in der deutschen (1) und internationalen (2) Presse ist, weil er in der Zeitschrift derLehrergewerkschaft GEW für einen Boykott Israels werben wollte, firmiert, wie nun bekannt (3) wurde, auch unter dem jüdisch klingenden Pseudonym „Christopher Ben Kushka“. Wie kommt es, dass jemand, der das jüdische Volk so wenig leiden kann, dass er ihm keinen eigenen Staat gönnt, offensichtlich in seinen Tagträumen ein Jude ist? Hasst er die Juden, weil er keiner sein kann? Nein, die wahrscheinlichste Erklärung ist eine andere.

Bevor wir die Antwort geben, sei darauf hingewiesen, dass Ben Kushka nicht allein steht. Der Club antisemitischer Möchtegernjuden wird immer größer. Da ist etwa der in Russland geborene Schwede „Israel Shamir“ (4) alias „Jöran Jermas“ alias „Adam Ermash“; ein Nazi alter Schule, Holocaustleugner und Verfechter der Protokolle der Weisen von Zion. Er beklagt (5) u.a. die Zunahme jüdischen Einflusses“, die die „Armen noch ärmer“ mache; „die jüdisch-mammonitische Übernahme Amerikas“, die „die Lebenskräfte Amerikas eliminiert und sie auf Konsum umgestellt“ habe sowie die „jüdische Dominanz in den Medien“. „Die vorherrschende Stellung der Juden im westlichen Diskurs“ verursache „dieselben Probleme, die man bekäme, würde man den Tank eines mit Diesel betriebenen Autos mit Benzin füllen.“ Das Problem sei, „dass das amerikanische Volk keinen Ausweg aus der zionistischen Übernahme hat.“ Nun müsse sich „der antirassistische Eifer Amerikas […] gegen die jüdischen Rassisten richten.“

Israel Shamir/Jöran Jermas ist so antisemitisch, dass es sogar Ludwig Watzal (6) beim zweiten Lesen seines Buches „Blumen aus Galiäa“, aus dem die obigen Zitate stammen, auffiel. Bei der ersten Lektüre hatte es Watzal nach eigenem Bekunden für „intellektuell durchaus anspruchsvoll“ gehalten. Er ist so wahnsinnig, dass selbst Norman Finkelstein ihn für einen „maniac“ hält. Er hasst die Juden wirklich, wirklich sehr. Warum nennt er sich „Israel Shamir“? Eine gute Frage, finden Sie nicht auch?

Die Jüdin von Sötenich

Und das ist übrigens noch nicht alles: Shamir behauptet auch, 1969 nach Israel emigriert zu sein und will als Fallschirmjäger im Jom-Kippur-Krieg gekämpft haben, und zwar auf der Seite Israels. Mit dem antisemitischen Juden Norman Finkelstein ist er nach eigener Aussage befreundet. Nun ist ja Finkelstein zugegebenermaßen nicht der zuverlässigste Zeuge, doch wir sind geneigt, ihm Glauben zu schenken, wenn er über Shamir sagt (7): „Er ist schmierig. Shamir sagt, wir seien Freunde, weil er schmierig ist, und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Er hat seine gesamte Lebensgeschichte erfunden. Nichts, was er über sich sagt, ist wahr.“

Zweites Beispiel: Edith Lutz, die Jüdin von Sötenich (8). Auf einer Seefahrt zur Hamas, bei der der WDR dabei war, log sie, dass sie Jüdin sei. Denn sie wollte nicht einfach nur etwas gegen Israel tun, sondern dies explizit „als Jüdin“, wie sie vor der Kamera sagte: „Ein Signal geht schon mal davon aus, egal, ob wir die Blockade durchbrechen oder nicht, dass man sieht, da sind Juden, die denken an die Menschen in Gaza und die zeigen anderen, vor allen Dingen Politikern, dass sie mit der Politik Israels nicht einverstanden sind.“

Dann ist da das erstaunliche Leben der Irena Wachendorff. Nicht zufrieden damit, einfach nur eine Nervensäge zu sein, die auf Juden schimpft und Gedichte schreibt, ersann auch sie sich, wie Jennifer Nathalie Pyka gezeigt (9) hat, eine jüdische Identität samt IDF-Karriere, dazu noch eine Mutter mit eintätowierter Nummer am Arm. Sie liebte es, gegen Israel zu hetzen und dabei „ich als Jüdin“ zu sagen. Selbst davor, zu rein rhetorischen Zwecken eine „ermordete Familie“ zu erfinden, schreckt Wachendorff nicht zurück. Eines der Wachendorff-Zitate, die Pyka fand, lautete: „Ein für allemal verbitte ich mir diesen dämlichen Antizionisten= Antisemitenvergleich! Selbst mir platzt irgendwann der Kragen! Das ist Verhöhnung meiner ermordeten Familie!”

Was treibt diese Leute an?

Eine Theorie: Antisemiten sind nicht nur Juden- sondern auch in einem umfassenden Sinn Menschenhasser. Antisemitismus tritt ja fast immer im Verein mit Antiindividualismus auf; Antisemiten sind üblicherweise auch gegen die Freiheit des Individuums, neigen einer kollektivistischen Ideologie zu, die Unterwerfung verlangt: Katholizismus, Obrigkeitsverehrung nach Art Martin Luthers, Sozialismus, Nationalsozialismus, Islamismus. Das unbeaufsichtigte, kreative Handeln freier Individuen ist ihnen ein Graus. Sie sind von Selbsthass getrieben und wollen, dass alle so depressiv sind wie sie selbst. Nichts hassen sie mehr als prosperierende Gesellschaften glücklicher Menschen. Nichts lieben sie so sehr wie Diktaturen, in denen es den Menschen schlecht geht. Darum verherrlichen sie islamische und „Volks“-Republiken aller Art.

Für viele von ihnen sind antisemitische Juden Helden: Juden, die sich selbst so sehr hassen, dass sie Kampagnen betreiben, die, wenn sie erfolgreich wären, auf nichts anderes hinausliefen, als die Endlösung der Judenfrage doch noch Wirklichkeit werden zu lassen. Weiter kann die Phantasie der Selbstzerstörung nicht gehen. Bei denen, die von kindischem Temperament sind, gerät das Nacheifern zur Kostümierung. Für sie ist das ganze Jahr Karneval, sie nennen sich Ben Kushka, Israel Shamir oder Ich-als-Jüdin.

Die Antwort auf die Frage, warum sich Antisemiten als Juden ausgeben, lautet also: Weil es ihnen nicht reicht, nur die Juden zu hassen, sie wollen dabei das masochistische Gefühl genießen, dass, wenn sie Israel die Peitsche geben, sie sich gleichzeitig selbst geißeln. Oj wej.

Elite des Antisemitismus

Könnten sie auch wirkliche Juden werden? Das ist ein schwerer Weg (10) Man muss Bücher lesen, an Konversionsunterricht teilnehmen, Glaubensgespräche führen, und es gibt die Tradition, einen Konversionswilligen dreimal abzuweisen, um seineEntschlossenheit zu testen. Wie viel leichter ist es doch, Antisemit zu werden: Man muss nur ein paar dämliche Phrasen (11) lernen, und noch nie hat man davon gehört, dass die Antisemiten jemanden abweisen würden, der bei ihnen Mitglied werden will. Der Antisemitismus ist eine Massenbewegung, Juden gibt es auf der Welt vergleichsweise wenige. Wer sich als jüdischer Antisemit ausgibt, tut das also wahrscheinlich auch deshalb, um zur Elite der Israelhasser zu gehören, der Avantgarde des Bullshits.

Die Wahrheit findet man, wie so oft, bei den Simpsons. Nachdem er erfahren hat, dass er, weil er nie eine Bar Mitzvah hatte, gar kein echter Jude sei, sagt Krusty der Clown: „Ich dachte, ich wäre ein sich selbst hassender Jude, dabei war ich die ganze Zeit bloß ein stinknormaler Antisemit.“

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